die Wiege gelegt. Sie müssen hart erarbeitet werden, und man sollte bei Zeiten mit
dem Unterricht anfangen, war Cosmas Ansicht.
Klärchen und Schokominza Wunderschön zerrten an einem Ende des Kissens, Rosemarie
und Cosma mit der kleinen Delta legten sich am anderen Ende ins Zeug. Schokominza
Wunderschön griff etwas vorsichtiger zu. Gestern erst hatte sie aus Versehen zwei
Knöpfe mit ihren Scheren abgeschnitten, als sie Lieselotta eine Bluse reichen wollte.
Lieselotta hatte es wie sooft mit Humor genommen und gelacht, doch Schokominza war
es schon etwas unangenehm gewesen.
Die Freundinnen feuerten sich gegenseitig mit lautem Gejohle und Gekichere an.
Das Kissen riß in zwei Teile, die Federn flogen durch den Raum und die Bande auf
den Hintern.
Lieselotta war von den Geräuschen alarmiert “Was treibt ihr denn da schon wieder
für einen Blödsinn?”
“Wir treiben nie nicht einen Blödsinn”, kam es von Cosma zurück.
Diese Antwort klang in Lieselottas Ohren etwas zu harmlos für die Geräuschkulisse.
Sie kannte ihre Mädels ganz genau, vor allem Cosma. Wenn so eine Antwort kam, war
es auf jeden Fall besser, nach dem Rechten zu schauen. - Oje, was bot sich nur für
ein Anblick auf dem eben noch so ordentlichen Bett, auf das sich Lieselotta nach
ihrem Arbeitstag so gefreut hatte?
Es glich einer Winterlandschaft. Einige Federn suchten noch einen Landeplatz, die
restlichen hatten es sich bereits auf dem Bett bequem gemacht.
Rosemarie war rücklings vom Bett gepurzelt, fand sich verdutzt mit lang ausgestreckten
Beinen auf dem Boden sitzend wieder und legte vor lauter Aufregung erstmal ein Ei.
Schokominza schaukelte hilflos auf ihrem Panzer hin und her und klapperte wild mit
ihren Scheren dazu.